Vorschulerziehung im PfarrkindergartenVorschulerziehung umfasst nicht nur das letzte Kindergartenjahr vor dem Schuleintritt, sondern die ganze Kindergartenzeit. Alle Lebensjahre sind für die Entwicklung des Kindes gleichermaßen wichtig. Immer muss ein Kind entsprechend seiner geistigen, sozialen, emotionalen und körperlichen Entwicklung ausgewogen und ganzheitlich gefördert werden. Grundlage unserer Erziehungsarbeit ist der Situationsansatz, mit dem wir Kindern die Möglichkeit geben, Lebensereignisse und erlebte Situationen zu verstehen und aufzuarbeiten. Dabei werden die individuellen Erfahrungen und Erlebnisse eines jeden Kindes berücksichtigt, mit dem Ziel eigene und lebenspraktische Fähigkeiten aufzubauen und zu erweitern, Erfahrungshorizonte zu vergrößern und Selbstständigkeit weiter zu entwickeln. Die Vorschulerziehung findet wie gesagt ganzheitlich statt, das heißt das Kind wird während seiner gesamten Kindergartenzeit ( 3 max.4 Jahre) in allen Bereichen gefördert und gefordert. Dazu gehört die Schulung der Motorik, der Sprache, des mathematischen Verständnisses, der Kreativität, der Ausdauer,der Konzentrationsfähigkeit ,der Selbständigkeit, der Sorgfalt…… Das geschieht u.a. ° beim Singen und musizieren ° beim handwerklichen Arbeiten ° bei speziellen Bewegungseinheiten ° Erfüllung von Aufgaben im täglichen Bereich, Verantwortung übernehmen(Tischabwischen, Zahnpasta austeilen, Blumengießen,..) °speziellen Spielmaterial für Vorschulkinder ° Arbeitsmaterialien wie z.B. Lük-Kasten, Sudoku, … ° Erlernen des Umgangs mit „Schulmaterial“ (Stiften, Kleber, Zettel, Federpenal,..) –Vorerfahrungen sammeln für d. Erlernen v. Kulturtechniken(Schreiben,Lesen,Rechnen) ° Portfolio und Arbeitsblätter als Rückmeldung ° Rituale zur Orientierung ° Feste feiern im Jahreskreis ° Reime, Gedichten, °Naturerlebnisse, Ausflüge,..
Die Förderung im sozialen Bereich ist für uns ein ganz wichtiger Punkt. Die Kinder können/sollen gemeinsam mit uns planen, gemeinsam Lösungen finden, Aufgaben erfüllen, sich gegenseitig –auch den jüngeren Kindern in der Gruppe helfen und warten lernen und vor allem die Kontaktfähigkeit in der Gruppe soll gefördert werden.
Dennoch ist das letzte Kindergartenjahr für das Kind etwas Besonderes. „Vorschulerziehung“ und ein gewisser „Status“im letzten Jahr ist den Kindern selber sehr wichtig. Schulfähige Kinder sind mit viel Engagement und Freude „Vorschulkinder“. Im letzten Kindergartenjahr entwickeln sie ein enormes Aufgabenbewußtsein und wollen sie sich von den jüngeren Kindern in der Familiengruppe „abheben“. Die von den Eltern auch in unserem Haus geforderten und beliebten Vorschulblätter, dienen unserer Meinung nach nur als „Beweisführung“ für die Eltern, dass Vorschularbeit geleistet wird. Viele Eltern sind interessiert an Tätigkeiten, die sichtbare Erfolge zeigen. Die Gefahr des Leistungsdruckes ist bei Arbeitsmappen im herkömmlichen Sinn in erhöhtem Maß gegeben. Deshalb verwenden wir keine gängigen Arbeitsmappen und erklären dies auch schon am 1. Elternabend den Eltern. Jedes Kind hat vom ersten Kigatag an sowieso seine Portfolio –Mappe und dahinein kommen auch die erarbeiten Blätter, Zeichnungen, Stickkarten, Scherenschnitt, geordnete und wieder aufgeklebte Bildgeschichten,...... Unsere „Lerneinheit“ für die „Großen“ finden für gewöhnlich einmal pro Woche statt und umfasst eine bestimmte Konzentrationsphase von ca. 20 Minuten, der allerdings immer eine ausgedehnte Spiel/Bewegungssituation, die die Kinder auf das jeweilige Thema vorbereitet vorausgeht. Bei einem Spiel bzw. einer Bewegungseinheit "begreifen" die Kinder das jeweilige Thema mit allen Sinnen! z.B. Erarbeiten von Begriffen Das Arbeitstempo kann von uns in den Kleinstgruppen (jede Pädagogin arbeitet mit den VS- Kindern ihrer Gruppe) gut gesteuert werden . Manchmal geben wir den Kindern auch eine kleine Aufgabe mit nach Hause –so sind auch die Eltern gefordert für bzw. mit ihrem Kind initiativ zu werden. Wichtig ist uns die Kinder für ihre kommende Schulzeit zu motivieren und den Spaß und die Freude am Lernen zu wecken. Den Großen bieten wir auch immer wieder im Freispiel zusätzliche altersgemäße Angebote an (z. B. Weben, Sticken, Sachgespräche, Bewegungseinheiten, , …). Grundlage für eine entwicklungsgemäße Förderung ist eine gute, differenzierte Beobachtung des Kindes, woraus sich wiederum für uns Pädagoginnen Fördermöglichkeiten ergeben. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Volksschulen vor Ort , können die Kinder bei den Besuchen in der Schule erste Eindrücke gewinnen und sich einen Vormittag lang in der Schule umsehen. ca. 1x/ Monat organisieren wir für unser "Großen" einen gemeinsamen Ausflug/Ausgang. Bewußt verzichten wir auf den gemieteten Bus, denn Autobus- und U bahnfahren können die "Großen " schon.
das Team des Pfarrkindergarten Eßling
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updated on 07.02.08 by gcd